Sonntag, 6. März 2011

Wucht


trommelnde Äste peitschend treibend gegen mein Fenster,
"ha komm doch raus und stell dich mir", riefen sie spöttisch hinein,
doch wie soll ich mich bewegen ich schlaftrunkender Held,
ich willenloser Wicht, der mit animalischen Trieben gekettet
am Boden meines Zimmers sich windet voller Stolz und Qual
zu schreiben versucht, wer ich bin.
zur Tür komme ich nicht, erreichen, das Gelächter des Spaß,
zum Fenster komme ich nicht, dem Treiben der Wucht ein Ende zu versetzen.
So steh ich dort, wo einst ich war und niemals immer sein werd.
Nur jetzt mag es mir helfen
nur jetzt muss ich mich umsehen mich bewegen und regen.
Einst schrie ich ein Laut aus mir heraus, der mich löste,
einst weckte ich Freiheit, die mich nun beträngt.
Einst lernte ich Lachen, was mich jetzt verhöhnt,
einst lernte ich kriechen, was mich jetzt in den Boden zwingt
Nun ringt der Mensch in mir mit sich selbst, verkündet weiße Stränge die ihn und sich hält.
Ja, das ist es, was mir an mir gefällt.
und so bin ich doch (k)ein Held!?
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Dieses Gedicht wurde verfasst Ende 2010

Gut ist Mut ist


Diese Anziehung dieser Tag,
dieser Schmerz des guten Wissens
wonach ich nicht lange frag.
Wenn du es spührst dieser Zug
des Ziehens, der dich mit nimmt
dorthin wovon du nicht erzählst
dort was du nicht verstehst
niemals du dort hingehst...
es ist nur dieser eine Zug, dieser Eine,
der dich mitnehmen kann.
Doch denkst du daran, ist es nur schwach da,
das starke Verlangen.
Beschreiben kannst du es nicht gut, es testen?
dafür fehlt oft der Mut.
Kann man nicht liebend lieben?
Bin ich denn ein Liebender unter Dieben?
Doch stehlen will ich nichts,
nur das Verlangen.
Ist es nun falsch, das Verlangen,
nach Nähe und Harmonie?
Dort wo die Vertrautheit ins Bodenlose geht?
Wo ich kann verschwinden und doch nichts erreichen?
Ja da will ich hin!
Das ist richtig und gut, für was Neues,
braucht man einfach nur...Mut!
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Dieses Gedicht wurde verfasst am 12.01.2011